Krisenvorsorge Gas – Frühwarnstufe des Notfallplans aktiviert

Krisenvorsorge Gas

Update: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am 23. Juni nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung die zweite von drei Stufen des Notfallplan Gas ausgerufen, die so genannte Alarmstufe. Sie tritt ein, wenn eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vorliegt, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt - der Markt aber noch nicht in der Lage ist, diese Störung/Nachfrage zu bewältigen, ohne dass nicht marktbasierte Maßnahmen ergriffen werden müssen

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 30. März 2022 vorsorglich die Frühwarnstufe ausgerufen. Dies ist eine vorsorgliche Maßnahme, die dazu dient, dass alle Unternehmen und Institutionen sich auf den Fall einer Lieferunterbrechung und dadurch verursachte mögliche Engpässe in der Gasversorgung vorbereiten können. Es bedeutet nicht, dass ein akuter Gasmangel besteht.

Aktuell ist die Versorgung mit Gas bis auf Weiteres gesichert.

Der BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. hat zum Krisenmanagement im Fall eines Versorgungsengpasses folgende Infobroschüre veröffentlicht: BDEW Infoblatt zur Versorgungssicherheit

Wenn Sie Rückfragen haben oder persönlichen Kontakt wünschen, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten an:

krsnvrsrgntzsrvc-swkd

Krisenvorsorge bei der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH

Aktuelle Gassituation

08.02.2024 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet.

  • Es wird ausgespeichert. Aktueller Gesamtfüllstand der Speicher in Deutschland liegt bei 74 %

  • Der Gesamtgasverbrauch 2024 in Deutschland war in der KW 5 um 22,6 % niedriger als im durchschnittlichen Verbrauch der Jahre 2018 bis 2021.

  • Im Netzgebiet Baden-Württemberg wurde im Januar 2024 bei leicht wärmeren Temperaturen 12 % weniger Gas als im Vergleichszeitraum 2021 verbraucht.

  • Damit wurde das von der BNetzA vorgegebene Sparziel von 20 % in Baden-Württemberg nicht erreicht.

12.01.2024 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

12.01.2024 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Lage ist stabil, aber angespannt. Derzeit herrschen eisige Temperaturen, die Gasversorgung ist jedoch weiterhin gewährleistet.

  • Es wird ausgespeichert. Aktueller Gesamtfüllstand der Speicher in Deutschland liegt bei
    87,6 % (Speicher Rehden 73 %, Speicher Sandhausen 80 %, Speicher Reckrod 92 %).

  • Im Netzgebiet Baden-Württemberg wurde im Dezember 2023 bei leicht wärmeren Temperaturen 16 % weniger Gas als im Vergleichszeitraum 2021 verbraucht.

  • Damit wurde das von der BNetzA vorgegebene Sparziel von 20 % in Baden-Württemberg nicht erreicht.

  • Im Jahresmittel wurde im Netzgebiet Baden-Württemberg bei leicht wärmeren Temperaturen 22 % weniger Gas, als im Vergleichszeitraum 2021 verbraucht.

  • Deutschland hat im Jahr 2023 insgesamt 968 TWh Erdgas importiert (vorläufige Zahlen). Der Bezug stammte insbesondere aus Norwegen (43 %), den Niederlanden (26 %) und Belgien (22 %).

  • Die Gasexporte liegen insgesamt bei 187 TWh. Der Großteil wurde nach Tschechien exportiert (42%).

  • Über deutsche LNG-Terminals wurden 69.656 GWh Erdgas nach Deutschland importiert.

  • Im Vergleich zum Jahr 2022 ist der Gasverbrauch in Deutschland um 5 % gesunken. Im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch in den Jahren 2018 bis 2021 ist der Erdgasverbrauch um 17,5 % zurückgegangen.

05.05.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

05.05.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gasversorgung ist weiterhin stabil, die Versorgungssicherheit ist gewährleistet.

  • Die im Juni 2022 vom Bundeswirtschaftsministerium ausgerufene Alarmstufe des Notfallplans Gas bleibt bestehen. Dies ist wegen weiterer Vorsorgemaßnahmen notwendig. In erster Linie geht es um die Auffüllung der Gasspeicher.

  • Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt aktuell bei 67 Prozent.

  • Zum Herbst hin ist vorgeschrieben, dass die Speicher bis zum 1. September zu 75 Prozent und bis zum 1. November dann zu 95 Prozent gefüllt sein müssen.

  • Eine Gasmangellage konnte im vergangenen Winter verhindert werden. Die Vorbereitung auf den Winter 2023/2024 bleibt aber eine zentrale Herausforderung. Deshalb ist auch weiterhin ein sparsamer Gasverbrauch wichtig.

02.03.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

02.03.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Insgesamt bewertet die Bundesnetzagentur die Lage als weniger angespannt als zu Beginn des Winters. Es ist unwahrscheinlich, dass es in diesem Winter noch zu einer Gasmangellage kommt. Gleichwohl bleibt die Vorbereitung auf den Winter 2023/2024 eine zentrale Herausforderung. Deswegen bleibt auch ein sparsamer Gasverbrauch wichtig.

  • Es wird überwiegend ausgespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 70,10 Prozent.

  • Der Gasverbrauch lag in der siebten Kalenderwoche 22,7 % unter dem durchschnittlichen Verbrauch der Jahre 2018 bis 2021. Er ist gegenüber der Vorwoche um 19,8 Prozent gesunken. Die Temperaturen waren 2,7 °C wärmer als in den Vorjahren.

  • Der temperaturbereinigte Verbrauch liegt 16,46 Prozent unter dem Referenzwert der Jahre 2018 bis 2021 und damit im angespannten Bereich.

  • Die prognostizierte Temperatur für diese Woche liegt mit 0,7 °C wieder im angespannten Bereich. Es ist daher mit einem Mehrverbrauch zu rechnen.

  • Die Großhandelspreise sind in den letzten Wochen gesunken. Unternehmen und private Verbraucher müssen sich weiterhin auf schwankende Preise und ein höheres Preisniveau einstellen.


Aus dem Lagebericht der terranets bw

  • Die Gasflüsse in das Netzgebiet der terranets bw sind stabil.

  • Der Füllstand des Speichers Sandhausen, der zur Stabilisierung des Gastransportes in Baden-Württemberg eingesetzt wird, beträgt 99,33 %.

  • Für die KW 09 wird im Netzgebiet Baden-Württemberg ein sinkendes Temperaturniveau mit Tagesmitteltemperaturen zwischen -0,8 °C und bis zu 2,7 °C erwartet. In der KW 09 wird eine Abgabe von bis zu 387 GWh pro Tag erwartet. Zum Vergleich: In der KW 08 hat terranets bw im Netzgebiet Baden-Württemberg bis zu 310 GWh pro Tag abgegeben.

  • Seit Herbst 2022 wird am Grenzübergangspunkt (GÜP) Medelsheim Gas von Frankreich nach Deutschland importiert. Nach einigen Wochen ohne Bezug wird seit 1. Februar wieder Gas am GÜP Medelsheim in das deutsche Transportnetz übernommen. Die aktuelle THT-Konzentration beträgt 27,6 mg/m³.

  • Nachdem am Wochenende am GÜP Wallbach Gas mit einer THT-Konzentration von bis zu 22 mg/m³ übernommen wurde, wird seit Montag wieder Gas von Nord nach Süd transportiert. Das bedeutet, dass in Wallbach derzeit kein Gas von Frankreich nach Deutschland übernommen wird.

15.02.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

15.02.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Es ist unwahrscheinlich, dass es in diesem Winter noch zu einer Gasmangellage kommt. Gleichwohl bleibt die Vorbereitung auf den Winter 2023/2024 eine zentrale Herausforderung. Deswegen bleibt auch ein sparsamer Gasverbrauch wichtig.
  • Es wird überwiegend ausgespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 72,47 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 88,08 %.

  • Der temperaturbereinigte Verbrauch liegt 13,2 % unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre und damit im kritischen Bereich.


Aus dem Lagebericht der terranets bw

  • Die Gasflüsse in das Netzgebiet der terranets bw sind stabil.

  • Der Füllstand des Speichers Sandhausen, der zur Stabilisierung des Gastransportes in Baden-Württemberg eingesetzt wird, beträgt 99,33 %

  • Im Januar 2023 wurde im Netzgebiet Baden-Württemberg der terranets bw bei wärmeren Temperaturen 23 % weniger Gas als in 2021 verbraucht.

Rückblick: Übung der BNetzA rund um Sicherheitsplattform Gas
Knapp 90 Vertreter*innen der Gasbranche nahmen am 9. Februar, an der Übung der BNetzA rund um die Sicherheitsplattform Gas teil. Beübt wurde das Szenario einer fiktiven Gasmangellage mit Ausrufen der Notfallstufe sowie der Versand und die Umsetzung von Individual- und Allgemeinverfügungen. Dabei wurden bestehende Schnittstellen und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten erprobt.

Gas war auch 2022 eine bedeutende Säule der Energieversorgung
Gas bleibt auch in der Energiekrise ein wichtiger Energieträger. Das zeigt das Fazit der „Gasbilanz 2022“ des Verbands Zukunft Gas. Im Vergleich zu 2021 wurde in Deutschland im Jahr 2022 rund 15 % weniger Gas verbraucht, dennoch nahm Erdgas mit knapp 24 % weiterhin den zweitgrößten Anteil am deutschen Primärenergieverbrauch ein. Damit bildete Gas im vergangenen Jahr die zweite tragende Säule des deutschen Energiemixes nach Mineralöl.

LNG-Terminals in Deutschland

Zwei von vier schwimmenden Importterminals in Betrieb; Einspeisung über Brunsbüttel voraussichtlich ab Ende März. Zum jetzigen Zeitpunkt fließen bereits rund 5 % der europaweiten LNG-Mengen nach Deutschland.

Im niedersächsischen Wilhelmshaven ging im Dezember 2022 das erste deutsche LNG-Terminal in Betrieb. Seit Januar wird über das Schiff „Hoegh Esperanza“ Gas in das deutsche Transportnetz eingespeist. Über das Terminal sollen jährlich rund 6 % des deutschen Erdgasbedarfs ins Netz fließen.

Im Industriehafen von Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern hat im Januar 2023 das zweite deutsche LNG-Terminal den Betrieb aufgenommen. Analog zum LNG-Terminal in Wilhelmshaven nimmt auch in Lubmin die „Seapeak Hispania“ - Flüssiggas von Tankern auf, wandelt es um und speist es ins Gasnetz ein.

Brunsbüttel ist nach Wilhelmshaven und Lubmin das dritte schwimmende LNG-Terminal in Deutschland. Die Anlage hätte ursprünglich Mitte Januar den Betrieb aufnehmen sollen, die Inbetriebnahme verzögert sich jedoch. Mit Ankunft des LNG-Tankers "ISH" startet nun nach Angaben von RWE der mehrwöchige Probebetrieb.

Die Inbetriebnahme des vierten schwimmenden Importterminals am Standort Stade ist für Ende 2023 vorgesehen. Mitte Januar begannen die Bauarbeiten. Ein stationäres Terminal soll voraussichtlich bis 2027 fertiggestellt sein.

01.02.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

01.02.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Eine Gasmangellage in diesem Winter wird zunehmend unwahrscheinlich

  • Es wird überwiegend ausgespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 79,82 Prozent. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 90,29 Prozent.

  • Der Gasverbrauch lag in der dritten Kalenderwoche 9,4 % unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre. Er ist gegenüber der Vorwoche um 34,9 % gestiegen. Die Temperaturen waren 2,5 °C kälter als in den Vorjahren.

  • Der temperaturbereinigte Verbrauch liegt 14,5 % unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre und damit im kritischen Bereich.

  • Die Großhandelspreise sind in den letzten Wochen gesunken. Unternehmen und private Verbraucher müssen sich weiterhin auf schwankende Preise und ein höheres Preisniveau einstellen.

Verpuffung am Speicher Rheden

Eine Verpuffung an Deutschlands größtem Gasspeicher im niedersächsischen Rheden hat zu dessen zeitweisen Stilllegung geführt. Der Zwischenfall ereignete sich am Dienstagvormittag, 31.1.23, an einer Fackel für die Verdichtereinheiten, teilte das untersuchende Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover mit. Menschen wurden nicht verletzt, auch Umweltfolgen habe es nicht gegeben. Am Mittwoch dauerten die Untersuchungen an. Es wird damit gerechnet, die Anlage bis Ende der Woche wieder vollständig in Betrieb nehmen zu können.

Europaweit Ausspeicherungen; Gasspeicher in Deutschland verzeichnen höchsten Füllstand der letzten zwei Jahre

In allen europäischen Ländern erfolgen derzeit Ausspeicherungen. Die Füllstände der Gasspeicher in Europa sind in den letzten zwei Wochen um knapp 10 Prozent gesunken. Mit einem Gesamtspeicherstand von 79,82 Prozent verzeichnen die deutschen Speicher dennoch den höchsten Füllstand der letzten zwei Jahre.

Gaspreis im Großhandel sinkend, dennoch weiterhin auf historisch hohem Niveau

Seit Mitte Dezember 2022 sinken die Großhandelspreise für Erdgas. Nach Angaben des BDEW lagen die Großhandelspreise 2022 am Terminmarkt, an dem die Gasversorger den Großteil des künftig benötigten Gases beschaffen, im Schnitt bei 117 €/MWh (vgl. Presseinformation des BDEW vom 26.01.2023). 

Am größten europäischen Handelspunkt (TTF) wurde Ende August letzten Jahres ein Höchststand von 345 €/MWh verzeichnet. Am deutschen Handelspunkt THE lag der Gaspreis zum selben Zeitpunkt auf einem ähnlichem Niveau bei 337 €/MWh (vgl. Lagebericht der BNetzA).

Zum Vergleich: Im Mittel der letzten fünf Jahre (2015-2019) lag der durchschnittliche Gaspreis im Großhandel bei rund 18,50 €/MWh. Derzeit liegt der Gaspreis am deutschen Handelspunkt THE bei rund 56 €/MWh (Stand 30.01.2023). Folglich sind die aktuellen Großhandelspreise für Gas weiterhin deutlich höher als vor Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine. Gemäß der BNetzA müssen sich Unternehmen und private Verbraucher weiterhin auf schwankende Preise und ein höheres Preisniveau einstellen.

19.01.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

19.01.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Insgesamt bewertet die Bundesnetzagentur die Lage als weniger angespannt als zu Beginn des Winters. Eine Gasmangellage in diesem Winter wird zunehmend unwahrscheinlich. Ein sparsamer Gasverbrauch bleibt wichtig.

  • Es wird überwiegend ausgespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 89,87 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 90,28 %.

  • Der Gasverbrauch lag in der ersten Kalenderwoche 38 Prozent unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre. Er ist gegenüber der Vorwoche um 8 Prozent gestiegen. Die Temperaturen waren 5,1 °C wärmer als in den Vorjahren.

  • Temperaturbereinigt lag der Verbrauch in der 52. und 1. KW 25 Prozent unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre und damit wieder im stabilen Bereich.

  • Die prognostizierte Temperatur für diese Woche liegt mit -0,3 °C im angespannten Bereich. Es ist daher mit einem Mehrverbrauch zu rechnen.

  • Die Großhandelspreise sind zuletzt wieder leicht gestiegen.

Aus dem Lagebericht der terranets bw: 

  • Im Dezember 2022 wurde das von der Bundesnetzagentur vorgegebene Sparziel von 20 Prozent im Netz der terranets bw verfehlt. Im Dezember 2022 wurde im Netzgebiet Baden-Württemberg der terranets bw bei kühleren Temperaturen 13 Prozent weniger Gas verbraucht als im Vorjahr.

  • Seit Mitte Oktober 2022 wird am Grenzübergangspunkt (GÜP) Medelsheim Erdgas von Frankreich nach Deutschland importiert. Nachdem ab Ende November zwischenzeitlich kein Gas übernommen wurde, werden bis zu 100 GWh pro Tag in das deutsche Netz eingespeist. Die THT-Konzentration des Gases am GÜP Medelsheim beträgt aktuell ca. 28,5 mg/m³.

  • In den letzten Tagen wurde am GÜP Wallbach weiterhin Erdgas von Nord nach Süd transportiert. Das bedeutet, dass in Wallbach derzeit kein Erdgas von Frankreich nach Deutschland übernommen wird.

LNG-Terminals in Deutschland: Lubmin seit 14.01. im Testbetrieb, Betriebserlaubnis für Brunsbüttel für 20.01. erwartet

Am 14. Januar wurde das LNG-Terminal im Industriehafen von Lubmin offiziell in Betrieb genommen. Vor Beginn des Dauerbetriebs befindet sich das Terminal derzeit noch im Testbetrieb. Der LNG-Einspeisepunkt hat derzeit eine maximale Kapazität von 6 GWh/h.

Ab dem 20. Januar soll das Flüssiggas-Terminal in Brunsbüttel in Schleswig-Holstein in Betrieb gehen.

In Wilhelmshaven wird für den 23. Januar die zweite Anlandung von Flüssiggas erwartet. Das LNG-Terminal verfügt über eine maximale Kapazität von 7,5 GWh/h.
Durch den Aufbau einer LNG-Infrastruktur diversifiziert Deutschland seine Bezugsquellen für Erdgas.

Warnmeldungen der App „StromGedacht“: Erneuter Aufruf zum Strom sparen in Baden-Württemberg; Stromversorgung weiterhin gewährleistet

Erneut rief TransnetBW über die „StromGedacht“-App mit den Meldungen „Verbrauch vorverlegen“ und „Verbrauch reduzieren“ am 15. Januar in Baden-Württemberg aktiv zum Strom sparen auf. Ursache der Warnmeldungen war ein Redispatch-Bedarf. Die Ampelfarben „gelb“ und „rot“ in der App bedeuten nicht, dass Stromabschaltungen zu befürchten sind. Vielmehr signalisiert die App den Verbraucher*innen, dass die Übertragungsnetzbetreiber Maßnahmen ergreifen müssen, um die Stabilität im Netzbetrieb aufrecht zu erhalten. Durch einen angepassten Stromverbrauch können Bürger*innen selbst einen aktiven Beitrag leisten. Weitere Informationen im Newsroom der TransnetBW und unter StromGedacht.


04.01.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

04.01.2023 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gasversorgung in Deutschland ist im Moment stabil. Die Versorgungssicherheit ist derzeit gewährleistet.

  • Es wird überwiegend eingespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 90,64 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 90,38 %.

  • Der Gasverbrauch lag in der 51. Kalenderwoche 23,8 % unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre. Er ist gegenüber der Vorwoche um 37,4 % gesunken. Die Temperaturen waren 2,3 °C wärmer als in den Vorjahren.

  • Temperaturbereinigt lag der Verbrauch in der 50. und 51. Kalenderwoche 12,4 % unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre und damit im kritischen Bereich.

  • Die Großhandelspreise schwanken stark und sind zuletzt gesunken

Indikatoren zur Situation
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht seit 2022 Indikatoren zur Lagebewertung, darunter auch zur Beschaffbarkeit von Regelenergie. Die Indikatoren ermöglichen eine schnelle Einschätzung der Lage und machen transparent, ob eine Gasmangellage droht.
DerIndikator „Beschaffung Regelenergie“ gibt an, ob der Marktgebietsverantwortliche (MGV) die für den Ausgleich des Marktgebiets notwendige Energie wie üblich über die Börse beschafft oder zusätzlich auf lang- oder kurzfristig öffentlich ausgeschriebene Regelenergieprodukte zurückgreift. Kann der MGV nicht ausreichend Regelenergie zum Ausgleich einer Unterdeckung des Marktgebiets beschaffen, ist dies ein zentraler Indikator für eine Gasmangellage.


14.12.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

14.12.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Es wird überwiegend ausgespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 92,45 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 91,48 %.

  • Der Gasverbrauch lag in der 48. Kalenderwoche unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre.
    Er ist gegenüber der Vorwoche um 14 % gestiegen. Das Sparziel wurde damit deutlich verfehlt.
    Die Temperaturen waren 0,7 Grad kälter als in den Vorjahren.

  • Temperaturbereinigt lag der Verbrauch in der 47. und 48. Kalenderwoche nur noch 16,5 % unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre.

  • Die prognostizierte Temperatur für diese Woche liegt mit - 3,18 °C im kritischen Bereich. Es ist daher mit einem deutlichen Mehrverbrauch zu rechnen.

EU-KOM übt Krisenfall und simuliert Ausfall relevanter LNG-Lieferungen
Knapp die Hälfte der Mitgliedsstaaten nahmen an der Krisenübung der Europäischen Kommission teil, die am 05. und 06. Dezember in Mailand stattfand. Beübt wurde das Szenario einer Gasmangellage in Süd-/Süd-Ost-Europa u.a. mit dem Ausfall wesentlicher LNG-Lieferungen. Der Fokus der Übung lag auf der Simulation und Erprobung der Funktionsweise der Krisenstäbe und Rettungsschirme. Daneben wurden Diskussionen zu den Solidaritätsprinzipen innerhalb der EU und zum Marktverhalten am Gasmarkt anhand von LNG-Lieferungen geführt. Seitens Deutschland nahmen Vertreter:innen des BWMK mit Unterstützung der Fernleitungs- und Übertragungsnetzbetreiber an der Übung teil.

App "StromGedacht" rief Baden-Württemberg zum Strom sparen auf
Aufgrund eines hohen Redispatch-Volumens von über 700 Megawatt im Ausland meldete die “StromGedacht”-App der TransnetBW vergangene Woche erstmals den Status “Verbrauch reduzieren”. Die Meldung bedeutet, so TransnetBW, nicht, dass mit Stromabschaltungen zu rechnen sei oder das Stromnetz instabil ist. Vielmehr wird dadurch signalisiert, dass die Übertragungsnetzbetreiber Maßnahmen ergreifen müssen, um die Stabilität im Netzbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Stromversorgung in Baden-Württemberg war in der vergangenen Woche weiterhin gesichert. Weitere Informationen zur App “StromGedacht” auf der Website der TransnetBW unter StromGedacht.

29.11.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

29.11.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Es wird überwiegend ausgespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 99,38 Prozent.
    Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 94,19 Prozent.

  • Der Gasverbrauch lag in der 45. Kalenderwoche unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre, ist aber gegenüber der Vorwoche um fast 10 Prozent gestiegen.
    Die Temperaturen waren 1,7 Grad wärmer als in den Vorjahren.

  •  Die Großhandelspreise schwanken stark. Unternehmen und private Verbraucher müssen sich aber weiterhin auf ein deutlich höheres Preisniveau einstellen.

  •  Die Bundesnetzagentur betont ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs. Eine nationale Gasmangellage im Winter kann vermieden werden, wenn erstens das Sparziel von mindestens 20 Prozent weiterhin erreicht wird. Zweitens müssen die LNG-Terminals zum Jahresbeginn einspeisen und drittens der winterbedingte Rückgang der Importe sowie der Anstieg der aktuell besonders niedrigen Exporte eher moderat ausfallen.

Aus demLagebericht der terranets bw:

  • Die regionalen Gasflüsse im Netzgebiet der terranets bw sind stabil.

  • Der Füllstand des Speichers Sandhausen, der zur Stabilisierung des Gastransportes in Baden-Württemberg eingesetzt wird, beträgt 99,84 %.

17.11.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

17.11.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Aktuell wird im Saldo Gas ausgespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 99,95 %.
    Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 94,70 %.

  • Im Oktober 2022 wurde im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch in den Jahren 2018-2021 deutschlandweit 33% weniger Erdgas verbraucht.
     
DVGW veröffentlicht interaktive Grafik zu Gasspeicherständen sowie Reichweitenprognose

Die Übersicht “Gasspeicher” des DVGW zeigt die Füllstände sowie die Einspeicher- und Entnahmeraten aller Gasspeicher, die für Deutschland unmittelbar relevant sind. Daneben ist eine Reichweitenprognose der Gasspeicher durch eine Visualisierung des erforderlichen Speichereinsatzes und damit des Füllstandsverlaufs zu sehen. Verschiedene Szenarien können durch die Veränderung der Parameter Importzuflüsse, Wetter und Einspareffekte interaktiv abgebildet werden.

Neu: StromGedacht-App der TransnetBW

Mit der StromGedacht-App bietet TransnetBW erstmals eine Möglichkeit für die Bevölkerung, den eigenen Stromverbrauch an die Situation im Stromnetz anzupassen. Damit können private Haushalte, so TransnetBW, aktiv zur Systemstabilität beitragen. Sagt die Prognose des Netzbetreibers eine angespannte Situation für Baden-Württemberg vorher, bittet die App die Nutzerinnen und Nutzer via Push-Nachricht um Mithilfe. Weitere Informationen zur StromGedacht-App und die Möglichkeit zum Download sind hier verfügbar: www.stromgedacht.de

03.11.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

03.11.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Es wird weiter eingespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 98,91 Prozent. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 92,21 Prozent. 

  • Der Gasverbrauch lag in der 42. Kalenderwoche auch temperaturbedingt deutlich unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre. Die Temperaturen lagen 2,5 Grad über dem Jahresmittel 2018-2021. 

  • Die Bundesnetzagentur betont ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs. Eine nationale Gasmangellage im Winter kann vermieden werden, wenn erstens das Sparziel von mindestens 20 Prozent weiterhin erreicht wird. Zweitens müssen die LNG-Terminals zum Jahresbeginn einspeisen und drittens der winterbedingte Rückgang der Importe sowie der Anstieg der aktuell besonders niedrigen Exporte eher moderat ausfallen.

Aus dem Lagebericht der terranets bw:

  • Der Füllstand des Speichers Sandhausen, der zur Stabilisierung des Gastransportes in Baden-Württemberg eingesetzt wird, beträgt 99,84 %.  

  • Für die KW 44 werden im Netzgebiet Baden-Württemberg sinkende Temperaturen mit Tagesmitteltemperaturen zwischen 6,4 °C bis zu 13,8 °C erwartet.

Speicherfüllstandsziel von 95 Prozent erreicht
Bereits Mitte Oktober hatte der durchschnittliche Füllstand der deutschen Gasspeicher die Marke von 95 Prozent überschritten. Damit wurde das für den
1. November vorgegebene Ziel vorzeitig erreicht. Derzeit sind die deutschen Speicher zu 98,91 % gefüllt. Deutschlands größter Erdgasspeicher Rehden erreichte den gesetzlich vorgeschriebenen Zielfüllstand allerdings nicht. Er ist aktuell zu 92,21 % gefüllt. Gleichwohl kann trotz gefüllter Gasspeicher eine nationale Gasmangellage bei einem durchschnittlichen Winter nur durch deutliche Gaseinsparungen, zusätzliche Gas-Importe mittels LNG-Terminals sowie einer höchstens moderaten Änderung der Importe und Exporte Deutschlands verhindert werden. Bei Einhaltung dieser Maßnahmen werden die Gasspeicher bis zum Frühling 2023 ausspeichern und anschließend bis zur Hälfte gefüllt sein.


20.10.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

20.10.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Seit dem 12.10.2022 wird am Grenzübergangspunkt in Medelsheim Erdgas von Frankreich nach Deutschland importiert. Die Importkapazität liegt bei bis zu 100 GWh/Tag, die Lastflüsse liegen bei 63 GWh/Tag.

  • Es wird weiter eingespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 96,03 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 85,69 %.

  • Der Gasverbrauch ist in der 40. Kalenderwoche im Vergleich zum durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre zurückgegangen, die Temperaturen lagen in dieser Woche 0,7 Grad über dem Jahresmittel 2018-2021.  

    Status quo: Übernahme von Gas aus Frankreich
    Die THT-Konzentration des importierten Gases am GÜP Medelsheim liegt bei ca. 25 mg/m3. An der Gasverdichterstation der OGE in Mittelbrunn vermischen sich die Gasströme der MEGAL und der TENP. Dementsprechend wurden an den Netzkopplungspunkten Herrnsheim, Amerdingen und Michelbach nur noch geringe simulierte THT-Werte von bis zu maximal 5 mg/m3 festgestellt

    Die BNetzA hat in ihrem „Situationsbericht Lage der Gasversorgung in Deutschland“ den Gasverbrauch im Monat September veröffentlicht. Im September wurde im Vergleich zum Vorjahr trotz kälterer Temperaturen deutschlandweit 12% weniger Erdgas verbraucht.

Zwischenstand zu prozeduralen Abläufen und der Kommunikation des Bundeslastverteilers (BLastV) in der Notfallstufe vorgelegt

  • In einer Gasmangellage kann der BLastV durch hoheitliche Maßnahmen in Form von Verfügungen in die Abläufe des Gasmarktes eingreifen.

  • Verfügungen zur Gasverbrauchsreduktion sollen mit einem zeitlichen Vorlauf von 72 Stunden erlassen werden. Dadurch soll den Verbraucher*innen ausreichend Zeit eingeräumt werden, um eine geordnete Reduktion des Gasverbrauchs vornehmen zu können.

  • Verfügungen zur Verbrauchsreduktion sollen i.d.R. für einen Wirkungszeitraum von mindestens sieben Tagen die Nachfrage nach Gas senken.

  • Nicht geschützte Kunden können durch Allgemeinverfügungen zu Verbrauchsreduktionen verpflichtet werden.

  • Letztverbraucher von Gas mit > 10 MWh/h technischer Anschlusskapazität können durch Individualverfügungen unmittelbar adressiert werden.

  • Die Veröffentlichung von Individualverfügungen erfolgt per E-Mail, Allgemeinverfügungen werden öffentlich bekannt gemacht, z.B. über die Website des BLastV oder über Medienberichterstattung.

  • Die Durchsetzung einer ratierlichen Verbrauchsreduktionsverfügung soll durch Androhung und Festsetzung eines Zwangsgelds gewährleistet werden.
Detaillierte Informationen zu den prozeduralen Abläufen und der Kommunikation in der Notfallstufe sowie ein entsprechendes Schaubild stehen im Mitgliederbereich des BDEW zur Verfügung: Prozedurale Abläufe und Kommunikation in der Notfallstufe | BDEW Plus.

05.10.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

05.10.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Ereignisse an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 haben keine Auswirkungen auf die Gasversorgung. Über Nord Stream 1 wird seit Anfang September ohnehin kein Gas mehr geliefert und Nord Stream 2 wurde nie in Betrieb genommen. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat als zuständiges Ressort für Fragen von Sicherheit und Sabotageschutz ist mit den deutschen Sicherheitsbehörden und mit den dänischen und schwedischen Partnern im engen Kontakt zu den Ereignissen.

  • Es wird weiter eingespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 92,08 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 78,47 %.

  • Die Großhandelspreise schwanken stark, bewegen sich aber weiterhin auf sehr hohem Niveau. Die Bundesnetzagentur betont ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs.

  • Seit dem 01.10.2022 ist die Registrierung auf der Sicherheitsplattform Gas der THE möglich. Bei Eintritt einer Gasmangellage unterstützen die darüber gemeldeten Daten und Informationen von Großverbrauchern, Bilanzkreisverantwortlichen, Versorgern, Händlern und Netzbetreiben die BNetzA, fundierte Entscheidungen über erforderliche Versorgungsreduktionen im Krisenfall zu treffen. 

Aus dem Lagebericht der Terranets:

  • Der Füllstand des Speichers Sandhausen, der zur Stabilisierung des Gastransportes in Baden-Württemberg eingesetzt wird, beträgt 99,83 %.

  • Für die KW 40 wird im Netzgebiet Baden-Württemberg eine moderate Steigerung der Tagesmitteltemperatur auf bis zu 15,7 °C erwartet. In der KW 40 wird eine Abgabe von bis zu 185 GWh pro Tag erwartet. Zum Vergleich: in der KW 39 hat terranets bw im Netzgebiet Baden-Württemberg bis zu 182 GWh pro Tag abgegeben.

  • Für die Versorgungssicherheit wird auch odoriertes Gas aus Frankreich einen Beitrag leisten. terranets bw hat sich in den vergangenen Monaten eng mit den deutschen Fernleitungsnetzbetreibern und ihren Kunden abgestimmt und alle technischen Vorbereitungen für den Transport von odoriertem Gas abgeschlossen. Die Fernleitungsnetzbetreiberin OGE informierte nun, dass am Grenzübergangspunkt Wallbach (östlich von Basel) Instandhaltungsarbeiten an der Deodorierungsanlage durchgeführt werden. Sollte nachhaltig ein hoher Bezug aus Süden erfolgen, könnten trotz der Deodorierungsanlage Gasmengen mit THT-Konzentration nach Deutschland gelangen. Außerdem ist, wie bereits angekündigt, ab Mitte Oktober die Übernahme von odoriertem Gas am Grenzübergangspunkt Medelsheim (südwestlich von Saarbrücken) zu erwarten.

21.09.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

21.09.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gaslieferungen durch die Nord Stream 1 wurden von russischer Seite unter Verweis auf angebliche Mängel an der Verdichterstation Potovaya nicht wieder aufgenommen.

  • Im September finden zahlreiche Wartungsarbeiten an der europäischen Gasinfrastruktur statt, etwa in Belgien und Norwegen. Nach Einschätzung der sind die Wartungsarbeiten für die Versorgungssicherheit in Deutschland nicht relevant. Potentielle, temporäre Rückgänge der Import- und Exportflüsse, die im Zusammenhang mit den Wartungen stehen, werden zum Teil direkt über andere Quellen ausgeglichen.

  • Es wird weiter eingespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 90,07 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 74,63 %.

  • Vom 12.09.2022 bis zum 24.09.2022 (jeweils 06:00 Uhr) findet eine geplante Wartung am Speicher Rehden statt. In diesem Zeitraum wird in den Speicher weder eingespeichert noch ausgespeichert.

  • Die Großhandelspreise schwanken stark, bewegen sich aber weiterhin auf sehr hohem Niveau. Unternehmen und private Verbraucher müssen sich auf deutlich steigende Gaspreise einstellen.

  • Die Bundesnetzagentur betont ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs.

Erdgasverbrauch in Deutschland und im Netzgebiet der terranets bw
Die BNetzA hat in ihrem „Situationsbericht Lage der Gasversorgung in Deutschland" den Gasverbrauch im Monat August veröffentlicht. Für August ist im Vergleich zum Vorjahr ein etwas höherer Gasverbrauch zu beobachten.

Auch terranets bw wertet monatlich den Erdgasverbrauch in ihrem Netzgebiet aus. Im August 2022 war der Verbrauch im Netzgebiet Baden-Württemberg um 25% geringer als im Vorjahr.

12.09.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

12.09.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Gaslieferungen durch die Nord Stream 1 wurden von russischer Seite unter Verweis auf angebliche Mängel an der Verdichterstation Potovaya nicht wieder aufgenommen. Die von russischer Seite behaupteten Mängel sind nach Einschätzung der Bundesnetzagentur technisch kein Grund für die Einstellung des Betriebs.

  • Aufgrund der verstärkten Vorsorgemaßnahmen der vergangenen Monate ist Deutschland auf einen Ausfall der russischen Lieferungen mittlerweile besser vorbereitet als noch vor einigen Monaten. Sowohl bei der Speicherbefüllung, als auch bei der Versorgung über andere Lieferwege als russische Pipelines und der Schaffung neuer Anlandekapazitäten für Flüssiggas wurden gute Fortschritte erzielt.

  • Es wird weiter eingespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 86,84 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 72,01 %.

  • Die Großhandelspreise schwanken stark, bewegen sich aber weiterhin auf sehr hohem Niveau. Unternehmen und private Verbraucher müssen sich auf deutlich steigende Gaspreise einstellen.

  • Die Bundesnetzagentur betont ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs.

BNetzA veröffentlicht Definition zu lebenswichtigen Bedarfen geschützter und nicht geschützter Kunden

Wenn die Notfallstufe des Notfallplans Gas in Kraft tritt, übernimmt die Bundesnetzagentur die Aufgabe des Bundeslastverteilers (BLastV). Der BLastV hat die Entscheidung über Maßnahmen zur Deckung des lebenswichtigen Bedarfs an Gas zu treffen. Die Definition zu lebenswichtigen Bedarfen geschützter und nicht geschützter Kunden in einer nationalen Gasmangellage hat die BNetzA veröffentlicht unter Aktuelle Versorgungslage > Hintergrundinformationen.

Erfolgreicher Testlauf bestätigt Vorbereitungen für den Transport von odoriertem Gas

Wie angekündigt, könnte auch odoriertes Gas aus Frankreich einen Beitrag zur Stabilisierung der Versorgungslage in Deutschland leisten. terranets bw hat sich in den vergangenen Monaten eng mit den deutschen Fernleitungsnetzbetreibern und ihren Kunden abgestimmt und alle technischen Vorbereitungen soweit abgeschlossen.

  • Am Grenzübergangspunkt Medelsheim (südwestlich von Saarbrücken) wurde nun bei einem Testlauf odoriertes Gas in das deutsche Gastransportnetz übernommen. Der Testlauf bestätigte, dass der Transport nach Deutschland umgesetzt werden kann, sobald die politische Entscheidung für einen Import getroffen wurde.

25.08.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

Aktuelle Gassituation

25.08.2022 Aus dem Lagebericht der Bundesnetzagentur

  • Die Lage ist angespannt und eine weitere Verschlechterung der Situation kann nicht ausgeschlossen werden. Die Gasversorgung in Deutschland ist im Moment aber stabil. Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist derzeit weiter gewährleistet.

  • Die Gasflüsse aus der Nord Stream 1 liegen derzeit bei etwa 20 % der Maximalleistung.
  • Es wird weiter eingespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 80,65 %. Der Füllstand des Speichers Rehden beträgt 61,92 %.
  • Die Großhandelspreise sind zuletzt stark angestiegen und bewegen sich weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Speicherfüllstandsziel von 75 Prozent erreicht

Mitte August hat der durchschnittliche Füllstand der deutschen Gasspeicher die Marke von 75 Prozent überschritten. Damit wurde das für den 01. September vorgegebene Ziel vorzeitig erreicht. Zum 01. Oktober soll ein Füllstand von 85 Prozent erreicht werden.
Die Füllstände aller europäischen Gasspeicher sind veröffentlicht auf der Transparenzplattform der GIE.

Rückgang des Erdgasverbrauchs in Deutschlands

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht monatlich eine Übersicht des Erdgasverbrauchs in Deutschland, welche den Verbrauch im Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 zeigt: Grafik "Monatlicher Erdgasverbrauch".

Der BDEW meldete nun, dass der deutsche Gasverbrauch im ersten Halbjahr mit 497 Mrd. kWh um 14,7 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum lag. Ein Grund sei die aktuell deutlich mildere Witterung als noch im Frühjahr 2021, aber auch temperaturbereinigt ergebe sich noch ein Minus von rund acht Prozent, teilte der BDEW mit. Weitere Informationen enthält die Pressemitteilung des BDEW.

Weitere Anstrengungen notwendig

Gleichwohl sind, so das Ergebnis der Modellierungen der BNetzA zur Versorgungslage, weitere Anstrengungen erforderlich. Eine Gasmangellage kann nur verhindert werden durch deutliche Gaseinsparungen von 20% im Inland und eine Reduzierung der Exporte

Angekündigte Wartung der Nord Stream 1 bestärkt gemeinsames Bestreben Energie zu sparen

Gazprom kündigte an, dass vom 31. August bis zum 2. September wegen Wartungsarbeiten kein Gas nach Deutschland über die Nord Stream 1 fließen werde. Die angekündigte Wartung der Nord Stream 1 und die damit einhergehende reduzierte Liefermenge von Gas aus Russland bedeutet für uns als Gesellschaft wie auch für uns als Unternehmen, alle Anstrengungen für die Einsparung von Energie mit Hochdruck zu verfolgen, um möglichst hohe Speicherfüllstände vor dem kommenden Winter zu erreichen.

Die Gasmangellage 2012 in Süddeutschland hat die Wichtigkeit der Krisenvorsorge bei der Gasversorgung verdeutlicht. Es ist wichtig, entsprechende Vorsorgen zu treffen um im Falle einer Krisensituation bestmöglich vorbereitet zu sein.


Die gesetzlichen Grundlagen hierfür sind im § 16 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) geregelt. Demnach sind die Gasnetzbetreiber im Falle einer Gefährdung oder Störung der Sicherheit oder Zuverlässigkeit des Gasversorgungssystems berechtigt, aber auch verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Gefährdung oder Störung zu beheben.

Die genaue Vorgehens- und Handlungsweise im Falle einer Gaskrise sind im Handlungsleitfaden des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) konkretisiert. Der Leitfaden beschreibt neben den prozessualen Abläufe auch die damit verbundenen Informationspflichten und Kommunikationswege. Dadurch sollen die Maßnahmen nach § 16 und § 16a EnWG optimal umgesetzt werden.

Zur Behebung einer Krise ist ein stufenweises Vorgehen vorgeschrieben.
Folgende Maßnahmen können umgesetzt werden:

1. Maßnahmen nach §16 Abs. 1 EnWG

  • a) Unterbrechung vertraglich unterbrechbarer Bestellungen
  • b) Netzumschaltungen

2. Maßnahmen nach §16 Abs 2. EnWG

  • a) Kürzung von nicht geschützten Letztverbrauchern
  • b) Kürzung von Systemrelevanten Gaskraftwerken
  • c) Kürzung von geschützten Letztverbrauchern


Welche Anlagen sind von der Krisenvorsorge betroffen?

Alle Anlagen, bei denen eine registrierende Leistungsmessung, bzw. registrierende Lastgangmessung erfolgt, sind von der Krisenvorsorge betroffen. Nicht betroffen sind somit alle Haushaltskunden.

Bei der Abschaltung sind darüber hinaus im ersten Schritt der Abschaltung alle geschützten Kunden (gemäß § 53a EnWG) nicht betroffen.

Warum erfolgt eine Datenabfrage zur Krisenvorsorge Gas?

Die Daten benötigen wir, um im Falle einer Krise schnellstmöglich unsere betroffenen Kunden informieren zu können.

Nur mit Hilfe der Datenabfrage ist es uns möglich, geschützte Kunden mit einer registrierenden Lastgangmessung zu ermitteln.

Wie erfolgt die Datenabfrage?

Die Datenabfrage erfolgt einmal pro Jahr schriftlich (per Post oder per E-Mail) bei den betroffenen Kunden.

Wie werden die betroffenen Kunden im Falle einer Gaskrise informiert?

Für die Kontaktaufnahme im Falle eine Krise werden die in der Datenabfrage hinterlegten Kontaktdaten der Kunden verwendet.

Was mache ich, wenn sich meine Kontaktdaten geändert haben?

Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Kundendaten stets aktuell sind und Änderungen der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH mitzuteilen.

Sollten sich Ihre Kontaktdaten ändern, bitten wir Sie, uns dies (zusätzlich zur jährlichen Datenabfrage) mitzuteilen an folgende Adresse:

krsnvrsrgntzsrvc-swkd


Bei welchen Kunden handelt es sich um „geschützte“ Kunden gemäß § 53a EnWG?

Gemäß § 53a EnWG geschützte Kunden sind:

1. Letztverbraucher im Erdgasverteilernetz, bei denen standardisierte Lastprofile Anwendung finden, oder Letztverbraucher im Erdgasverteilernetz, die Haushaltskunden zum Zwecke der Wärmeversorgung beliefern und zwar zu dem Teil, der hier benötigt wird,

2. grundlegende soziale Dienste im Sinne des Artikels 2 Nummer 4 der Verordnung (EU) 2017/1938 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2017 im Erdgasverteilernetz und im Fernleitungsnetz,

3. Fernwärmeanlagen, soweit sie Wärme an Kunden im Sinne von Nummer 1 und 2 liefern, an ein Erdgasverteilernetz oder ein Fernleitungsnetz angeschlossen sind und keinen Brennstoffwechsel vornehmen können, und zwar zu dem Teil, der für die Wärmelieferung benötigt wird.

Welche Grundlagen zur Krisenvorsorge Gas gelten?


Gesetzliche Grundlagen auf europäischer Ebene:

Verordnung (EU) Nr. 2017/1938 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2017 über Maßnahmen zur Gewährleistung der sicheren Gasversorgung

Gesetzliche Grundlagen auf nationaler Ebene:

Energiewirtschaftsgesetz

https://www.gesetze-im-internet.de/enwg_2005/

Gesetz zur Sicherung der Energieversorgung
https://www.gesetze-im-internet.de/ensig_1975/BJNR036810974.html

Verordnung zur Sicherung der Gasversorgung in einer Versorgungskrise

https://www.gesetze-im-internet.de/gassv/BJNR005170982.html

Darüber hinaus wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) der Präventionsplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht. Mehr erfahren

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/P-R/praeventionsplan-gas-fuer-die-bundesrepublik-deutschland.pdf


Sind elektrisch betriebene Heizlüfter eine gute Alternative um Gas zu sparen?


Elektrische Direktheizgeräte wie Heizlüfter sind keine sinnvolle Alternative, um den Gasverbrauch zu senken. Abgesehen davon, dass diese Art zu heizen sehr teuer ist (150 € Heizkosten im Monat für einen Raum können zusammen kommen), kann ein gleichzeitiger Betrieb vieler solcher Geräte die Stromversorgung beeinträchtigen. Bei so einer zusätzlichen, gleichzeitig auftretenden Belastung kann es zu einem Ansprechen des Überlastschutzes und damit zu einem Stromausfall in den betroffenen Netzbereichen kommen. Auch die Wiederherstellung der Stromversorgung gestaltet sich schwierig: Wenn nicht möglichst viele betroffene Kunden ihre Heizgeräte manuell ausschalten, würde ein Zuschaltversuch durch die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH sofort zu einem erneuten Abschalten führen.

Kann ich im Winter meine Wohnung / mein Haus noch mit Gas heizen?

  • Der Notfallplan Gas des BMWK kennt drei Stufen:

Frühwarnstufe: kein staatlicher Eingriff, regelmäßiger Bericht der Gasversorger und Betreiber der Gasleitungen an die Bundesregierung

  • Alarmstufe: Bundesregierung kann unterstützend eingreifen, z. B. mit Maßnahmen gemäß Energiesicherungsgesetz

  • Notfallstufe: Bundesregierung kann die Bundesnetzagentur als „Bundeslastverteiler“ einsetzen und diese entscheidet in Abstimmung mit den Netzbetreibern über die Gasverteilung

  • Seit dem 23. Juni 2022 befinden wir uns in der Alarmstufe (laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Beitrag vom 23.06.2022). Diese signalisiert allen Verbraucherinnen und Verbrauchern den Gasverbrauch aus Vorsorgegründen zu reduzieren.

Auch in der Notfallstufe zählen Haushalte und Gaskraftwerke zur Fernwärmeversorgung zu den gesetzlich geschützten Kunden und sind bis zuletzt mit Gas zu versorgen.

Lohnt es sich preislich mit Radiatoren oder Heizlüftern (= Strom) anstelle von Gas zu heizen?

  • Strom wird in Kilowattstunden gemessen. Der Gaszähler misst in Kubikmeter. 1 Kubikmeter Gas entspricht dabei ungefähr 10 Kilowattstunden (kWh).

  • In Altverträgen ist die Kilowattstunde Strom 4-mal so teuer wie die Kilowattstunde Gas. Heizen mit Strom anstatt Gas lohnt sich nicht.

  • In Neuverträgen ist die Kilowattstunde Strom zur Zeit 2-mal so teuer wie die Kilowattstunde Gas. Der Preisunterschied würde für eine 80 qm Wohnung mit ca. 12.000 kWh Gasverbrauch (reine Heizleistung) im Jahr zu Mehrkosten von ca. 3.600 Euro führen. 

    Heizen mit Strom lohnt sich nicht!

Wie ist das Stromnetz geschützt und welchen Einfluss hat jeder Haushalt?

  • Das Stromnetz und seine einzelnen Anlagen (z. B. Leitungen und Transformatoren) werden vor einer Überlastung durch Sicherungen geschützt. Diese lösen aus, wenn eine Überlast eintritt, um bleibenden Schaden von den Anlagen fern zu halten.

  • Eine Überlastung von Anlagen und demzufolge ein örtlich begrenzter Stromausfall kann z. B. durch den vermehrten Einsatz von Heizlüftern und Radiatoren ausgelöst werden. Entscheidend ist, wie viele Geräte gleichzeitig betrieben werden. Bereits ein bis zwei Heizgeräte (jeweils ca. 2 kW) pro Haushalt können – in mehreren Haushalten gleichzeitig betrieben – unser Netz überfordern.

  • Falls es zu einem Stromausfall kommt und damit der Netzbetreiber nach Austausch der Sicherungen im Netz zügig wieder einschalten kann: Vor allem die großen Verbraucher (z. B. Radiatoren und Heizlüfter) vom Netz nehmen (Stecker aus der Steckdose ziehen)!

    Um im Winter die Stromnetze nicht zu überlasten: Nicht mit Direktheizungen heizen oder zuheizen, denn ohne Strom fällt auch die private Gasheizung aus!

Wie sieht die Zukunft des Stromnetzes aus und welchen Einfluss haben Haushalte?

  • Mittel- bis langfristig werden viele der Gas- und Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzt werden. Auch dies führt zu einer Steigerung des Strombedarfs zum Heizen.

  • Im Gegensatz zu Radiatoren und Heizlüftern zählen Wärmepumpen jedoch per Gesetz (§ 14a EnWG) bereits heute zu den steuerbaren Verbrauchseinrichtungen.

  • Diese können künftig in kritischen Netzsituationen vom Netzbetreiber in der Leistungsaufnahme geregelt werden. Dies hilft, das Netz auch in Hochlastzeiten zu sichern, ist aber per Gesetz und Verordnung limitiert. Haushalte sollen immer versorgt werden.

  • Details dazu werden voraussichtlich im Laufe des Jahres durch die Bundesnetzagentur festgelegt: z. B. welche Leistung mindestens jedem jederzeit zur Verfügung steht und wie häufig bzw. wie lange darüber hinaus maximal eingegriffen werden darf

    Haushalte können dazu beitragen, den Verbrauch an die wetterabhängige Erzeugung anzupassen und damit unsere Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.

Kontakt

Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um unsere Website für Sie nutzerfreundlicher zu gestalten und fortlaufend zu verbessern. Wir unterscheiden zwischen Cookies, die für die technischen Funktionen der Webseite zwingend erforderlich sind, und optionalen Cookies (z.B. für Analysen). Beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen ggf. nicht alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Sie können jetzt oder später festlegen, welche Cookies Sie zulassen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.