Mit dem Messstellenbetrieb sorgen die Stadtwerke Karlsruhe bzw. die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice schon seit ihrem Bestehen für eine korrekte, den eichrechtlichen und gesetzlichen Vorschriften entsprechende Erfassung der Srom- Gas- Wärme- und Wassermengen.
Die dafür eingesetzten
Zähler bzw. Messeinrichtungen sind das Bindeglied zwischen öffentlichem Netz
und der Gebäudeinstallation. Sie messen die Energie- und Wassermengen, die aus
dem Netz an den Verbraucher geliefert werden aber auch im Strombereich wie viel
Strom, z. B. aus einer Photovoltaik-Anlage oder einem BHKW, in das Stromnetz zurückgespeist
wird.
Zu den konventionellen
Zählern gehören:
Als konventionelle Stromzähler werden alle Zähler, die von
der Umstellung auf moderne Messeinrichtungen bzw.intelligente Messsysteme betroffen sind bezeichnet. Hierunter
fallen auch digitale Stromzähler, die nicht den gesetzlichen Anforderungen
einer modernen Messeinrichtung oder eines intelligenten Messsystems
entsprechen.
Ferraris Prinzip
Weit verbreitet unter den
konventionellen Zählern ist der Ferraris-Zähler nach dem Induktionsprinzip.
Hierbei wird durch den Ein- oder Mehrphasenwechselstrom und der Netzspannung in
einer Aluminiumscheibe (Läuferscheibe) ein magnetisches Drehfeld induziert, das
durch Wirbelströme ein Drehmoment erzeugt. Dieses ist
proportional zum Produkt aus Strom und Spannung also zur Wirkleistung. Die
Scheibe läuft in einer aus einem Dauermagneten bestehenden Wirbelstrombremse.
Der Magnet erzeugt ein zur
Geschwindigkeit proportionales Bremsmoment. Die Drehgeschwindigkeit der
Scheibe, ist damit zur elektrischen Wirkleistung proportional. Die Anzahl der Umdrehungen
ist dann ein Maß für die bezogene elektrische Energie. Zählerkonstante z.B.
75 U/kWh. Ferraris-Zähler summieren auch
bei Oberschwingungs- oder Blindstromanteilen
nur die Wirkleistung.
Felix Sitter
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